Eine Aufführung der Africaine ist immer eine
Besonderheit Eve Queler feierte damit einmal
mehr Triumphe in der New Yorker Carnegie
Hall mit ihrer breitangelegten, hochatmosphärischen
Lesart und zudem mit wirklich
erstklassigen Sängern, deren französische Diktion
erstaunlich war. Marcello Giordani war
ihr kraftvoller Vasco, Chiara Taigi (hier beide
mit der Dirigentin/Foto OONY) überraschte mit
einer mezzogetönten, glottisstarken Stimme als
Selika (unglaublich intensiv), Ellie Dehn war
die reizende Inéz. Dazu kamen Fikile Mvinjelwa
als machtvoll auftrumpfender Nélusco
und eine ganze Riege erster Kräfte (Giovanni
Guagliardo, Djoré Nance, Taylor Stayton,
Harold Wilson sowie Gabriela Garcia), die
dem Abend Kontur und Nachdruck gaben
une fête d´excellence! – S.